Rumänien
Als im Jahr 2007 der südliche Teil Rumäniens von einer großen Überschwemmung durch die Donau heimgesucht wurde, kamen viele Familien in große Schwierigkeiten. Der überwiegende Teil der Bevölkerung lebt sowieso in sehr armen Verhältnissen und die Überschwemmung verschlimmerte die Situation noch um ein Vielfaches.
In den ersten Monaten nach der Katastrophe, durfte durch zahlreiche humanitäre Hilfstransporte Hilfe geleistet werden. Zusätzlich machten sich Gruppen aus Deutschland zu einigen Baueinsätzen auf den Weg, um die Wohnverhältnisse der Bevölkerung aufzubessern. Angesichts des großen Ausmaßes der Flutkatastrophe konnte selbstverständlich nur in einigen wenigen Dörfern geholfen werden.
Durch diese materielle Hilfe entstanden engere Kontakte zur Bevölkerung und damit auch der Wunsch über diese Einsätze hinaus dort vor Ort die geistliche Arbeit fortzuführen. Dies geschah in den darauffolgenden Jahren durch regelmäßige Kinderfreizeiten. Hier wurden in einzelnen Dörfern Kindertage durchgeführt, wohin auch die Erwachsenen mit großem Interesse kamen. Mit der Zeit bildete sich eine kleine Gruppe von Gläubigen.
Im Jahr 2009 wurde im Dorf Goicea eine Missionsstation errichtet die seitdem als Basis für weitere Einsätze genutzt werden konnte und auch als Übernachtungsmöglichkeit für Gruppeneinsätze genutzt wurde. Im Jahr 2021 konnte mit dem Bau eines größeren Missionshauses begonnen werden. Dieses wurde im Jahr 2023 durch den Einsatz von vielen ehrenamtlichen Helfern aus Deutschland fertig gestellt.
Neben der Verkündigung des Evangeliums wird bisher an den verschiedenen Nöten der Bevölkerung durch Hilfe teilgenommen. In der Weihnachtszeit werden Lebensmittelpakete in Goicea und Umgebung verteilt. Die Arbeit vor Ort wird durch zwei Familien aus Deutschland geleistet. Sie werden von einigen Jugendlichen im Rahmen eines Freiwilligendienstes vor Ort unterstützt.
Nach einigen Jahren ergaben sich auch Kontakte zu einer kleinen Gemeinde in Mercheasa, Zentralrumänien. Hier konnte ein Bethaus errichtet werden und seit einiger Zeit wird in der Umgebung das Evangelium verkündigt und der Bevölkerung materiell geholfen.